Der zweite Teil unserer Reise brachte uns nach San Juan del Sur, einem kleinen Ort an der Pazifikküste Nicaraguas. Hier trafen wir uns mit sechs weiteren Weltwärts-Freiwilligen (davon vier ebenfalls von Eirene) um uns über die ersten Monate auszutauschen und gemeinsam in das neue Jahr zu starten. San Juan del Sur ist seit einigen Jahren sehr touristisch und gerade über Silvester sehr voll. Wir als junge Reisende suchten natürlich auch ein bisschen danach, nahmen uns jedoch auch Zeit um für uns zu sein, den Urlaub zu genießen und neues zu sehen.

Wir besuchten zum Beispiel die Statue Cristo de la misericordia (übers.: Christus der Barmherzigkeit). 110 Meter über dem Pazifik am nördlichen Buchtende steht die 24 Meter hohe Statue. Von dort beobachteten wir die vielen Luxusvillen rundherum und natürlich den wunderschönen Sonnenuntergang. Sogar ein schönes Gespräch über unsere Glaubensansichten begleitete die untergehende Sonne. Tja, auch die Gesprächsthemen wachsen mit uns…

Cristo de la misericordia

Blick über San Juan del Sur und auf den offenen Pazifk

Sonnenuntergang von der Christusstatue

Wandbild Augusto César Sandino

Strandtage durften keineswegs fehlen. Auf der Ladefläche eines kleinen Transporters fuhren wir die verschiedensten Strände an und genossen das Wasser, die Luft und die Sonne in vollen Zügen.

Auf der Ladefläche mit Isa und Daniel

„Sandmann“

Den Silvesterabend selber verbrachten wir an einem kleineren Strand in der Nähe von San Juan del Sur. Wir wollten lieber in einer entspannteren Atmosphäre ins neue Jahr rutschen, als in der Partystadt San Juan. Wir saßen am Lagerfeuer mit tollen Menschen, bestaunten ein wundervolles Feuerwerk und hatten viel Spaß.

Wer mich kennt, weiß dass ich mich mit am meisten auf das Surfen in Lateinamerika gefreut habe. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich es leider noch nicht geschafft, aber nutzte die Gelegenheit am Pazifik um mich mal wieder aufs Brett zu schwingen. Am Playa Hermosa (übers.: Schöner Strand) verbrachten wir alle einen Tag. Die Einen verbrachten den Tag entspannt im Schatten der Bäume, die Anderen auf dem Brett in den Wellen. Für mich war dieser Tag so besonders, weil ich meine Begeisterung für das Surfen wieder neu entdeckt habe. Vor allem, als ich auf meinem Brett sitzend die letzten Strahlen der untergehenden Sonne genoß. In diesem Moment ist mir auch wieder bewusst geworden, was für ein Glück ich eigentlich habe hier sein zu dürfen. Ein sehr emotionaler Moment, ausschließlich im positiven Sinne. Deshalb hier auch ein riesen Dankeschön an alle, die mich bis hierhin unterstützt haben. Das bedeutet mir sehr viel!